Zeichnen bildet die Grundlage für das künstlerische Denken und Wahrnehmen. Deshalb ist für uns so wichtig und nimmt den größten Raum in unserem Programm ein. Im Zeichnen fördern wir das selbständige Denken. Auch wenn alle Studentinnen am selben Motiv arbeiten, sind die Ergebnisse alle verschieden, da alle anders wahrnehmen. Wahrnehmen bedeutet Denken!!
Zeichnen für Anfänger: in diesem ersten Kurs lernst Du, bewusst in den kreativen Denkmodus umzuschalten. Dieser Denkmodus unterscheidet sich komplett vom Alltagsdenken - also auch von der Altagswahrnehmung.
Zeichnen für Fortgeschrittene: mit einiger Übung können dann langsam zeichnerische Techniken, wie Schraffuren dazu gelernt werden.
Auch die Unterscheidung zwischen Skizze, Studie, Nachzeichnung und Paraphrase sollst Du kennen lernen.
Aktzeichnen dient nicht nur dazu, die Fertigkeit zu erlernen, einen menschlichen Körper in der richtigen Proportion darzustellen. Es dient vielmehr dazu, sich von erlernten Schemata zu befreien und Sehgewohnheiten zu verlassen. Anhand des lebenden Modells kannst Du die exakte Beobachtung schulen. Das Modell hilft Dir die menschliche Figur in Ihrer Lebendigkeit und Individualität wieder zu geben.
Ähnliche Inhalte gelten für das Porträtzeichnen. Auch hier kannst Du das gesamte menschliche Wesen erfassen, dass sich in einem Gesicht spiegelt und nicht nur die äußerste Schicht halbwegs korrekter Proportionen. Es geht nie um ein Abbilden der Wirklichkeit sondern um die Wahrnehmung tieferer Schichten der Realität. Erst diese Fähigkeit führt zu künstlerisch wertvollen Ergebnissen.
Abstraktion: ist eine sehr fortgeschrittene Form des künstlerischen Denkens und hat nichts mit willkürlichen Linien oder Farbformulierungen zu tun. Erst wenn Du das verstanden hast, kannst Du echte Abstraktion erdenken, was zu einer großen Bereicherung im künstlerischen Prozess werden kann. Außerdem kann es großen Spaß machen, diese Eigenschöpfungen immer wiedr zu erleben.
Komposition: oft hält sich hartnäckig das Missverständnis, dass in Anwendung konkreter Kompositionsregeln das Bild gelingen muss. Quasi wie bei einem Rezept für Kekse, damit die Kekse auch sicher gelingen.
Kompositon bedeutet, ein Gefühl für Verhältnisse zu entwickeln, ein Gefühl für die Wirkung von Bildteilen zueinander und Farbformen in ihrer Anordnung. Also eine Bewusstseinentwickelung für Harmonie oder Disharmonie - je nachdem welche Aussage Du Deiner Arbeit geben willst.
Zeichnen vor Originalen: von alten Meistern können wir immer noch lernen. Auch die moderne Kunst (soferne es echte Kunst ist) hat ihre Vorbilder und anerkennt die ewige Gültigkeit dieser Werke. Durch das Zeichnen vor Originalen kommst Du auf die Spur dieser Allgemeingültigkeit auch wenn hunderte Jahre dazwischen liegen.
Perspektive: ist eine Hilfswissenschaft - sie hilft Dir, Proportionen und Ansichten zu verstehen und wahrzunehmen.
Malen für Anfänger:
Die Entwicklung eines Farbenbewusstseins ist Grundvoraussetzung für die Malerei.
Malen Für Fortgeschrittene:
Malen - Abstraktion:
Eitempera:
Linolschnitt:
Holzschnitt:
Renalondruck:
Kupfertiefdruck:
Plastisches Formen aus Ton für Anfänger:
Plastisches Formen für Fortgeschrittene: Büste und Torso
Vorträge zu verschiedensten Themen, die uns wichtig erscheinen, werden jedes Semester angeboten , damit Du Deinen Horizont zum Thema Kunst erweitern kannst und Dein kritisches Denken wächst!
KUNSTBETRACHTUNG
Das Ziel dieser Unterrichtsreihe ist es, dass wir gemeinsam nach und nach die Formen der Kunst von ihren vorgeschichtlichen Anfängen bis zur Moderne kennen lernen und dabei – durchaus auch im übertragenen Sinn – Augen bekommen für Neues und bisher Unbekanntes. Ein Bild ist ja nicht deswegen gut, weil ich vielleicht drauf die Personen und Blumen alle erkennen kann. Im Kurs gehen wir mit ernstem Betrachterspaß an die Werke heran und erfahren auf diese Art von ihnen mehr, als man normalerweise über sie beschrieben findet.
BILDANALYSEN
In diesem Kurs bietet sich die Möglichkeit, ins Detail zu gehen und an konkreten Einzelbeispielen zu vertiefen, was in der „Kunstbetrachtung“ im stilistischen Überblick zu erfahren war. Da würden wir bei der Untersuchung etwa der Mona Lisa erkennen, warum wir das Bild nicht mit Augen der Leute von vor 500 Jahren anschauen können; auch, warum sich Bilder nach vorgefertigten Erklärungen nicht wirklich verstehen lassen. Sie verraten uns ihre spezielle Lehre nämlich erst dann, wenn wir uns beim Betrachten selbst mit ins Spiel bringen. Und genau das machen wir in der Übung – im aufmerksamen und genauen Tat-Denken mit dem Bleistift. Was die Werke bedeuten, leuchtet plötzlich ein, und wir sehen ihre Schönheit. So lernen wir an der Kunst, den eigen Wahrnehmungen zu vertrauen und ganz im Allgemeinen, wie erhellend es sich anfühlt, wirksame Zusammenhänge zu sehen.
Diplomseminare: einmal im Monat treffen wir uns zu den Diplomseminaren. Am Freitag von 18:00 Uhr bis 20:00 Uhr findet der theoretische Teil statt, der aus Kunstbetrachtung und Kunstphilosophie besteht. Am Samstag von 10:30 bis 15:00 Uhr werden Eure Diplomprojekte und die schriftlichen Arbeiten besprochen. An einzelnen Terminen planen wir auch gemeinsame Übungen. Selbständiges Arbeiten unter Anleitung ist das Hauptanliegen an diesem Tag. Schließlich wollen wir uns auch auf eine abschließende Ausstellung vorbereiten - auch das will gelernt sein:)
Solltest Du nach Abschluss des Diploms weiterhin Interesse an unseren Veranstaltungen haben, so steht Dir die Möglichkeit zu einer Mitgliedschaft an unserer Akademie offen - für weitere Studien und Austauschmöglichkeit !! Über besondere Veranstaltungen wie Museumsbesuche oder Filmabende etc. wirst Du dann in einem gesonderten Newsletter informiert!
Bei Interesse kannst Du Dich in eine Liste eintragen und wirst über unsere Veranstaltungen und Treffen informiert.
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